Domaine Lamarche

Die Familie Lamarche ist seit dem 18. Jahrhundert im Kontakt mit Wein, aber erst zu Beginn des 20. Jahrhundert entschloß sich Henri Lamarche, die ersten eigenen Weine zu füllen. Der Küfer hatte ein feines Näschen für Lagen und Trauben, das Weingut verfügt über einen beeindruckende Zahl von Toplagen in der Côtes de Nuits.
Der größte Teil befindet sich in Vosne-Romanée, darunter Parzellen in den Grands Crus Clos de Vougeot, Echézeaux, Grands Echézeaux und La Grande Rue. Diese 1,6 Hektar große Lage La Grande Rue, die zwischen den Grand Crus La Tâche, Romanée-Conti und Romanée-Saint-Vivant liegt, befindet sich im Alleinbesitz von Lamarche.  Dazu kommen noch Premier Cru Lagen in Vosne-Romanée und Nuits-St-Georges. Die Domaine verfügt insgesamt über 11,23 Hektar, etwa zu gleichen Teilen Pinots Noir und Chardonnay.

Das Weingut wurde 1985 von François Lamarche übernommen, 2006 übernahm seine Tochter Nicole die Weinbereitung. Seit dem Tod ihres Vaters im Jahr 2013 leitet sie das Weingut zusammen mit ihrer Cousine Nathalie, sie kümmert sich um die organisatorischen Arbeiten.
Seit dem Jahr 2010 erfolgt die Bewirtschaftung biologisch, unverändert geblieben sind die niedrigen Erträge, die reine Handlese und Sortierung der Trauben und eine klassische, aber sehr penible Vinifizierung. Die Trauben werden zu 80 – 100% entrappt, die Gärung erfolgt in Eichencuven, der anschließende Ausbau in Eichenholzfässern dauert je nach Jahrgang und Wein zwischen 16 und 20 Monaten. Der Neuholzanteil beträgt 60 – 100%.