Domaine Jean Noël Gagnard

Die Domaine Jean-Noël Gagnard ist schon viele Jahrzehnte ein Geheimtip, bereits unter der Leitung von Jean-Noël Gagnard verließen beindruckende Weine den Keller. Den Spagat zwischen Eleganz und starkem Charakter beherrschten sie perfekt.
Namensgeber Jean-Noël, der das Weingut von seinem Vater und Großvater übernahm, ist schon lange nicht mehr aktiv dabei. Er übergab 1989 das Weingut an seine Tochter Caroline Lestimé, ihr Mann Hubert ist vor einigen Jahren mit in das Weingut eingestiegen. Caroline schärfte das Profil der Weine weiter, sie genießen mittlerweile Kultstatus und sind nur schwer zu bekommen.

Anteil an der weiteren Steigerung der Qualität und Verfeinerung der Weine hatte die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung, die mit dem Jahrgang 2014 abgeschlossen wurde. Seitdem erfolgen An- und Ausbau der Weine nach biodynamischen Grundsätzen. 
Der ausgeprägte Terroircharakter kommt nun noch deutlicher zur Geltung. Der kalkhaltige und stellenweise sehr steinige Boden mit Anteilen an Eisen prägt den Charakter der Weine. Die Eleganz, Komplexität, Mineralik und beeindruckende Harmonie der Weine sind überwältigend.
Das Weingut verfügt über 8,5 Hektar Reben, die auf ein Dutzend bester 1er Cru Lagen in Chassagne Montrachet, plus Reben im Grand Cru Bâtard-Montrachet, verteilt sind. Die Premier Cru Lagen wurden diversifiziert, was vorher unter der Bezeichnung Morgeot auf den Markt kam, trägt heute wieder die ursprünglichen, historischen Namen der kleinen Parzellen.
Die Qualität aller Weine ist großartig. 
Carolines Weine sind Langstreckenläufer und die Typizität der Jahrgänge wird bewußt betont. Beim Ausbau der Weine arbeitet Sie klassisch, der Ausbau aller Weine erfolgt in Holzfässern, der Anteil an neuem Holz ist auf etwa 25% beschränkt, um die klare Stilistik nicht mit Holzwürze zu überdecken. Nach 18 bis 20 Monaten Reifezeit werden alle Weine vor der Abfüllung sehr sanft gefiltert.